Der 8. Mai: Kein Grund zum Feiern

Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 79. Mal. Dieses Datum sollte jeden Deutschen zum Gedenken anregen, doch als Gedenktag eignet er sich nicht. Er steht für vielfaches Leid, das auch nach dem Kriegsende für das deutsche Volk weiterging: Ausgebombt, evakuiert, vertrieben, verfolgt, vermißt, in Gefangenschaft, auf der Flucht. Verletzt, ohne Eltern, ohne Obdach, dem Hungertod ausgesetzt. Die Heimat verloren, besetzt, zerstört, zerbombt.

11 Millionen deutsche Soldaten waren in Gefangenschaft. Ihre Familien wußten nicht, ob der Vater, der Bruder, der Sohn noch lebte oder jemals zurückkehren würde.

12 Millionen Deutsche wurden brutal vertrieben, denen bis heute kein angemessenes Denkmal, keine offizielle Gedächtnisstätte gewidmet ist – genau wie den Opfern des unmenschlichen Bombenkrieges, der Dutzende von Städten in Schutt und Asche gelegt hatte. Deutsche wurden aus ihrer Heimat vertrieben, zu Hunderttausenden ermordet oder geschändet. Das damals begangene Unrecht wird bis heute kaum thematisiert, wurde nie gesühnt.

Der 8. Mai 1945 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die politische Weltordnung änderte sich – mit Folgen bis heute. Für das deutsche Volk brachte er die Niederlage im Krieg, Angst vor Vergeltung, die Besetzung durch fremde Truppen, tausendfache Übergriffe und Unrecht, neue Vorschriften, neue Machthaber. Der 8. Mai brachte ein Ende – wohl jeder war froh, daß der Krieg vorüber war – und gleichzeitig einen Neuanfang. Noch immer stehen wir Deutsche im Schatten dieses Tages. Daran sollten wir immer denken, wenn wir eine gute gemeinsame Zukunft für unser Land gestalten wollen.

Kommentar von Volker Schnurrbusch, Stellv. Landesvorsitzender

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