Kurt Kleinschmidt: Verantwortliche in Schleswig-Holstein tragen Mitschuld!

In Gedanken bin ich immer noch beim Amoklauf des gestrigen Tages und das wird vermutlich auch die nächsten Tage so bleiben. Nach der Berichterstattung zu diesem Mord an zwei jungen Menschen stelle ich mir ernsthaft die Fragen: „Wen interessiert das Warum der unzähligen Messerattacken, Bahngleisschubsern und sonstigen irren Straftaten? Wen interessiert das Motiv dieser und anderer menschenverachtender Straftäter?“ Als ob Antworten darauf den Verlust geliebter Menschen erträglicher machen würden! Für die Eltern der gestern grausam ermordeten wird das Leben nie wieder so sein wie vor diesem Attentat.

Politiker von CDU, SPD, Grünen und der FDP haben seit gestern in vielen Beileidsbekundungen ihre Erschütterung über diese Straftat geäußert. Ich spreche keinem der Politiker eine ehrliche Anteilnahme an diesem Attentat ab. Ob diese Anteilnahme jedoch den Ermordeten, den Angehörigen sowie den Opfern galt oder ob sie in erster Linie um ihr schamloses Davonkommen in dieser Sache besorgt sind, das gehört offen angesprochen!

Machen Sie sich selbst ein Bild über die teilnahmslose Stellungnahme des Ministerpräsidenten Günther (CDU) zu diesem Attentat. Der geneigte Zuhörer könnte den Verdacht hegen, dass er sich noch während seiner abgespulten Stellungnahme überlegt hat, wie er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen kann.

Zuerst noch in den Medien durch Presseverantwortliche dementiert, hat sich gegen Abend des 25. Januar das bestätigt, was viele von uns schon vermutet hatten: Mit dem 33-jährigen Messermörder Ibrahim A., ein staatenloser Palästinenser, hat nun auch in Schleswig-Holstein einer der berüchtigten Messermörder Einzug gehalten. Dieser Doppelmord ist der traurige Höhepunkt eines Straftäters, der 2014 nach Deutschland kam. Zuerst nach Nordrhein-Westfalen, danach nach Schleswig-Holstein. Er saß bis vor einer Woche in Hamburg in Untersuchungshaft. Der Grund der knapp einjährigen Haftstrafe war eine Straftat mit Stichwaffe in Hamburg. Er hat nach heutigen Erkenntnissen hier in Deutschland mindestens zwölf Straftaten begangen wurde in mindestens einem Fall angeklagt und auch verurteilt. Zu den Straftaten zählten zweimal gefährliche Körperverletzung, ein sexueller Übergriff, Bedrohung und der Missbrauch von Scheckkarten. Seit gestern kommt nun mehrfacher Mord hinzu.

Laut Pressekonferenz des schleswig-holsteinischen Innenministeriums wurde Ibrahim A. im Juli 2021 durch die Stadt Kiel aufgenommen – seine Akte ist durch den zuständigen Mitarbeiter gesichtet worden. Schon dort ist aufgefallen, dass er regelmäßig strafrechtlich in Erscheinung getreten ist. Dies musste dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gemeldet werden, um gegebenenfalls ein Widerrufs- und Rücknahmeverfahren einzuleiten, was das BAMF vier Monaten nach der eingegangenen Meldung der Stadt Kiel am 19. November 2021 auch eingeleitet hat. Gemäß der Aussage in der heutigen Pressekonferenz können durch die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein keine weiteren Aussagen zum weiteren Verbleib von Ibrahim A. seit Ende 2021 gemacht werden. Die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein und Hamburg haben also indirekt mit zu verantworten, dass dieser Straftäter zwei junge Schleswig-Holsteiner brutal ermorden konnte. In vielen Zeitungen und auch in persönlichen Stellungnahmen kann man jetzt wieder lesen und hören, dass man diese Tat in Hinblick auf eine mögliche psychische Störung des Mörders prüft. Lassen Sie sich gesagt sein, dass man grundsätzlich psychisch gestört sein muss, um überhaupt so eine schwere Straftat begehen zu können. Sie sind vermutlich der Meinung, dass Sie dann Ihre Hände in Unschuld waschen können. Das ist jedoch nicht der Fall. Für jeden Messermord haftet das Blut der Opfer auch an Ihren Händen.

Ich war in vielen Auslandseinsätzen, viele davon Kriegseinsätze. Ich habe jedes Mal tiefe Trauer empfunden, wenn die Flaggen im Feldlager wieder auf Halbmast hingen. Ist doch immer mindestens ein Kamerad gefallen. Deshalb finde ich es nach diesem Mord an zwei jungen Menschen mehr als angemessen, dass für Schleswig-Holstein eine Trauerbeflaggung angewiesen wurde. Den verantwortlichen Politikern dieser Bluttat sagt diese Beflaggung: Sie sollten sich für Ihre fehlgeleitete Migrationspolitik schämen!

Kurt Klaus Kleinschmidt
Sprecher der AfD-Landesverbandes Schleswig-Holstein

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