Der Landesverband der AfD in Hamburg teilte heute morgen mit, dass die für den 21. Februar geplante Wahlkampf-Abschlussveranstaltung mit Jörg Meuthen in Henstedt-Ulzburg nicht stattfinden wird.
So schreiben der Hamburger Landesvorsitzende Dirk Nockemann und sein Stellvertreter Dr. Alexander Wolf: “Die verabscheuungswürdige Mordtat von Hanau macht uns alle fassungslos. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen in Deutschland trauern wir um die Opfer dieser sinnlosen und schrecklichen Gewalttat. Als Zeichen der Trauer und Anteilnahme werden wir – wie andere Parteien auch – auf unsere heutige Veranstaltung zum Wahlkampfabschluss im Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg verzichten.”
Sie bitten dafür um Verständnis und hoffen, diejenigen Gäste, die zur Veranstaltung kommen wollten, bei einer anderen Gelegenheit in der Hansestadt begrüßen zu können. “Hoffentlich dann mit einer noch stärkeren AfD-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft.”
“Leider haben unsere politischen Gegner und große Teile der deutschen Medienöffentlichkeit nicht gezögert, die Tat des Hanauer Amokläufers gegen die AfD zu instrumentalisieren”, schreiben Nockemann und Dr. Wolf. “Auf Biegen und Brechen soll diese Wahnsinnstat gegen die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag in Stellung gebracht werden. Die mediale Hetze und der verbreitete Hass gegen die AfD zeigen unmittelbare Wirkung. Die Amts- und Mandatsträger unserer Partei sind massiven Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt. Wir werden uns davon nicht einschüchtern lassen.”
Am Sonntag, den 23. Februar, findet die Wahl zur 22. Hamburgischen Bürgerschaft statt. Die Hamburger AfD wirbt dafür, ihr ungeachtet des medialen Sperrfeuers am Sonntag ihre Stimme zu geben. Die AfD ist seit 2015 in Hamburg mit sechs Abgeordneten in der Bürgerschaft vertreten. Damals kam die AfD in Hamburg auf 6,1 Prozent. Aktuelle Umfragen sahen sie dort zuletzt bei 7 bis 8 Prozent.