Karl Lauterbach kündigt massives Krankenhaussterben an – Eine Gesundheitspolitik, die krank macht!

Die Ankündigung des Gesundheitsministers Lauterbach im Rahmen seiner Krankenhausreform, die Schließung von hunderten Krankenhäusern zu begrüßen, ist ein neuer trauriger Tiefpunkt in der ohnehin bereits desaströsen Politik der Ampel-Koalition.

Lauterbach verteidigt seine Reform, die eine umfassende Neuordnung der deutschen Krankenhauslandschaft vorsieht, mit der Behauptung, dass es notwendig sei, kleinere, wenig spezialisierte Kliniken zu schließen, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Laut seinen Aussagen könnten bis zu 20 Prozent der Krankenhäuser verschwinden – ein „Kollateralschaden“, den er offenbar als unvermeidlich und sogar vorteilhaft darstellt​.

Wir sagen: Dieses Krankenhaussterben als positiven Effekt einer Reform darzustellen, ist hanebüchen, zynisch und vollends von der Realität abgekoppelt! Lauterbach selbst gibt zu, dass viele Kliniken unter massivem finanziellem Druck stehen. Tatsächlich schreibt etwa die Hälfte der deutschen Krankenhäuser rote Zahlen, was zum Teil durch die bisherige Finanzierungspraxis verursacht wurde, die Krankenhäuser dazu zwang, Behandlungen nach Fallpauschalen abzurechnen, was erwiesenermaßen Fehlanreize bei der Behandlung von Patienten setzt​.

Anstatt aber eine Lösung zu präsentieren, die den Kliniken nachhaltig hilft, scheint Lauterbach die Krise vieler Häuser geradezu zu akzeptieren. In einem Interview verteidigt er die Schließungen damit, dass „nicht benötigte“ Kliniken den Weg für spezialisierte, besser ausgestattete Krankenhäuser freimachen sollen. So könnten zwar einige große Zentren gestärkt werden, doch die Folgen für die Versorgung der ländlichen Bevölkerung sind verheerend​.

Gerade im ländlichen Raum bedeutet die Schließung von Krankenhäusern nicht nur längere Anfahrtswege für Patienten, sondern auch ein Ausbluten der medizinischen Infrastruktur. Kritiker wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft und Patientenvertreter warnen vor einer gefährlichen Unterversorgung, die sich durch diese Reform verschärfen könnte​. Die betroffenen Regionen könnten dadurch besonders hart getroffen werden, denn oft ist das nächste größere Krankenhaus viele Kilometer entfernt, was in Notfällen lebensbedrohliche Konsequenzen haben kann. Besonders kleine Häuser, die bereits am Existenzminimum operieren, werden durch die Umstellung auf spezialisierte Versorgungsstrukturen in den Ruin getrieben.

Der Gesundheitsminister ignoriert offensichtlich weitgehend und bewusst die Stimmen derjenigen, die vor einem Kahlschlag im deutschen Gesundheitssystem warnen. Anstatt das Problem der Finanznot von Krankenhäusern umfassend zu lösen und ländliche Regionen zu stärken, riskiert Lauterbach mit seiner Reform, unser ohnehin bereits angeschlagenes Gesundheitssystem nunmehr vollends zu destabilisieren.

Herr Lauterbach, wir sind uns sicher: Ihre Gesundheitspolitik macht dieses Land krank!

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