Der frühere schleswig-holsteinische AfD-Landespolitiker Jörg Nobis kritisiert, dass Rentner heutzutage notgedrungen weiter arbeiten müssen, und die Presse dies auch noch als vorbildliche neue Normalität darstelle. Anlass ist ein Beitrag des Focus vom 31. Juli, das sich um ein Ehepaar dreht, welches 72 und 78 Jahre alt ist. „Anstatt den Zustand journalistisch zu kritisieren, dass ein Ehepaar an ihrem Lebensabend immer noch arbeiten gehen muss, weil die gesetzliche Rente nicht reicht, stellt der Focus die beiden rüstigen Rentner als leuchtende Beispiele dar, wie man mit guter Laune und Pragmatismus dem Rentenniveau und der Inflation trotzt“, moniert Nobis.
Im Focus-Artikel heißt es unter einem Foto „Hannelore Hahn (78) arbeitet bei Budni, um ihre Rente aufzubessern und nicht in Langeweile zu verfallen“. Letzteres klingt dabei schon fast wie eine scheinheilige Rechtfertigung für das notwendige Übel. Dass eine fast 80-Jährige weiter arbeiten muss, weil sie sonst nicht über die Runden kommt, ist für Nobis inakzeptabel. Das dürfe „im besten Deutschland aller Zeiten“ nicht zur Normalität erklärt werden.
Die Renten- und Sozialkonzepte der AfD kann man unter anderem hier in unserem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 nachlesen.
Bezug: Focus