
Friedrich Merz meint also, die Deutschen würden zu wenig arbeiten. Eine gewagte These – und vor allem ein bequemer Versuch, vom politischen Totalversagen der eigenen Partei abzulenken.
Denn das eigentliche Problem liegt nicht bei den Menschen in diesem Land, sondern bei einem überbordenden Staat, der mit Rekordsteuereinnahmen regelmäßig nichts Sinnvolles auf die Beine stellt. Die Wahrheit ist: Deutschland ist nicht das Land, in dem zu wenig gearbeitet wird – es ist das Land, in dem sich Arbeit immer weniger lohnt. Wer mehr leistet, wird nicht belohnt, sondern bestraft – mit steigenden Steuern, wachsenden Sozialabgaben und immer neuen Gängelungen durch eine ausufernde Bürokratie. Der Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, wird systematisch ausgehöhlt, während Behörden lieber neue Formulare erfinden als Probleme lösen.
Und was macht der Staat mit den Milliarden, die er den Menschen jeden Monat aus der Tasche zieht? Sicherlich keine zukunftsgerichteten Investitionen. Schulen und Infrastruktur verfallen, das Gesundheitssystem steht am Limit, und von moderner Digitalisierung oder Entlastung für die Bürger ist weit und breit keine Spur. Stattdessen wird das Geld in ineffiziente Verwaltungsapparate, politische Prestigeprojekte und ideologisch motivierte Programme gesteckt, die in der Realität nichts verbessern, sondern nur teurer werden.
Und als wäre das alles noch nicht genug, belastet auch die Migrationspolitik das System zusätzlich massiv. Während der deutsche Steuerzahler als angeblich arbeitsunwillig kritisiert wird, werden jedes Jahr Hunderttausende ins Land gelassen, oft ohne Qualifikation, ohne Arbeitsnachweis, aber mit voller Versorgung durch das Sozialsystem.
Die Wahrheit ist: Wir Deutschen sind nicht faul. Wir haben nur längst verstanden, dass sich Einsatz in diesem System nicht mehr lohnt. Nicht die Arbeit fehlt – sondern eine Politik, die Arbeit endlich wieder wertschätzt, belohnt und möglich macht. Aber genau das ist in diesem Land längst zur Mangelware geworden.