Die Lage unserer Landwirte wird immer dramatischer. Die Auflagenflut aus Brüssel, die Bürokratiewut aus Berlin und der wohlstandsvernichtende „Green Deal“ machen den Bauern zu schaffen, immer mehr Betriebe geben auf. Kultur und Tradition, Fachwissen und Handwerk des Nährstandes sind akut bedroht. Um dieser wichtigen Branche Unterstützung in der Politik zu bieten, machte der Bundesvorstand die Agrarpolitik zur Chefsache. Alice Weidel informierte sich persönlich bei Obstbauern am Bodensee über die immer größeren Einschränkungen und Auflagen, u.a. im Bereich Pflanzenschutz.
Stephan Protschka, MdB, lud zum 1. Agrarpolitischen Symposium in den Bundestag. Dort stellte er die 10 Forderungen der AfD für die deutsche Landwirtschaft vor, die Anfang Oktober beschlossen worden waren. Doch viel wichtiger als die Präsenz von AfD-Bundestags- und Landtagsabgeordneten war die zahlreiche Teilnahme von über 100 Vertretern der Bauernschaft aus ganz Deutschland. Diese berichteten von ihren täglichen Herausforderungen durch eine wirtschafts- und wachstumsfeindliche Politik, aber auch durch eine marktbeherrschende Stellung von nur noch vier Einzelhandelsketten, die die Preise drücken. Die unsinnige „Klimarettungspolitk“, die einseitige Förderung der „Bio“-Betriebe, die Sanktionen gegen Rußland und die immer weiter verkleinerten Flächen sind dabei die größten Hindernisse, die eine neue Bundesregierung aus dem Weg räumen müßte. Doch das Vertrauen in die CDU und die durch sie beherrschten Bauernverbände ist verpufft. Umso schneller muß sich die AfD in diesem wichtigen Bereich mit Ansprechpartnern und Sofortlösungen aufstellen. Denn die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln ist auch eine Frage der nationalen Souveränität!
Volker Schnurrbusch
Stellv. Landesvorsitzender / Wirtschaftspolitischer Sprecher