Das derzeitige Hochwasser in Tschechien, Polen, Rumänien, Österreich, aber auch in Teilen von Deutschland zeigt verheerende Bilder. Während ganze Landstriche in den Bergregionen im Schnee versinken, überfluten die Täler durch die enormen Regenmengen.
Die Sturmflut in Schleswig-Holstein vor rund eineinhalb Jahren hat gezeigt, dass auch der Norden anfällig für Naturkatastrophen ist, die Bevölkerung und Behörden vor große Probleme stellen.
Das Deutsche Rote Kreuz fordert bereits seit Jahren, dass 0,5 Prozent des Bundeshaushalts in den Bevölkerungsschutz fließen. Doch auch im kommenden Bundeshaushalt werden gerade einmal 570 Millionen Euro für den Schutz der Bevölkerung ausgegeben.
Auch in Schleswig-Holstein wurde lange am Katastrophenschutz gespart. Der Ausbau der Sirenen zur Warnung der Bevölkerung kommt nur schleppend voran. Insgesamt handelt es sich um 4.000 Sirenen, die neu aufgestellt oder modernisiert werden müssen.
Auch beim Personalaufbau wurde lange gezögert. Der Landesfeuerwehrverband kritisierte die Landesregierung scharf und erhielt schließlich im Januar 2023 die Genehmigung für neue Stellen im Katastrophenschutz. Auch hier zögerte die Landesregierung viel zu lange.
Während weiterhin munter Gelder nach Lateinamerika für Radwege oder Genderprogramme in Afrika fließen, sollten sich Bund und Länder auf ihre Hauptthemen konzentrieren – nämlich auf den Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen und anderen äußeren Gefahren.
Katastrophen wie die aktuelle Hochwasserlage, aber auch die Sturmflut in Schleswig-Holstein oder im Ahrtal, dürfen nicht der einzige Grund dafür sein, dass die Politik handelt. Diese Einsicht muss schon vorher vorhanden sein!