Das US-Unternehmen Microsoft hat sein Team für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration zum 1. Juli aufgelöst. Das Unternehmen begründete diesen Schritt mit veränderten Geschäftsanforderungen und setzt damit auf geschäftliche und nicht mehr ideologische Entscheidungen.
Auch andere Unternehmen wie Google oder Meta haben in der Vergangenheit ihre Bestrebungen im Bereich “Diversity” zurückgefahren.
Es scheint, als würden die großen Tech-Unternehmen immer mehr realisieren, dass die Auswahl von Managern nicht an Hautfarbe, Nationalität oder Geschlecht definiert werden sollte, sondern an Abschluss und Qualifikation. Microsoft hatte 2020 noch angekündigt, bis 2025 die Zahl schwarzer Führungskräfte zu verdoppeln. Bislang ist nicht klar, ob dieses Ziel erreicht wurde.
Auch in Deutschland ist der Hype rund um Diversität und Toleranz in den letzten Jahren vermehrt aufgekommen. Deutsche Unternehmen profilierten sich immer wieder mit Aussagen, dass vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund eingestellt werden sollen. Auch zum “Pride-Month” machten die Unternehmen in Europa immer deutliche Aussagen zu “LGBTQ-freundlichen Themen”, während in arabischen Ländern kein Wort von denselben Unternehmen zu hören war.
Allein diese Doppelzüngigkeit beweist, dass es sich bei solchen Diversitätsprogrammen um nichts Weiteres als Luftpatronen und wohlklingende Worthülsen handelt.
Leistung in Deutschland und auf der ganzen Welt sollte stets von den Fähigkeiten und dem persönlichen Engagement im Job gemessen werden. Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts zu befördern, ist nichts Weiteres als eine Auswahl, die ebenfalls wie beim Rassismus an äußeren Kriterien festgemacht wird.