Außer Spesen nichts gewesen? Ein Blick in das schwarz-grüne Koalitionspapier spiegelt den Zustand der schleswig-holsteinischen Straßen wider. Schleswig-Holstein ist seit über einem Jahrzehnt eins der Bundesländer, in denen es am behäbigsten zugeht beim Sanieren und Erneuern der Infrastruktur. Nirgends bekommt man die schlechte Arbeit unserer Landesregierung besser zu spüren als im Auto auf den maroden Straßen Schleswig-Holsteins. Anstatt jedoch das (noch) nicht ausgegebene Geld zügig für den Straßenbau einzusetzen, sollen Hunderttausende von Euro für die Umbenennung des Verkehrsministeriums ausgegeben werden.
Ob dahinter die infantile Ansicht einiger Politiker steckt, dass die Straßenbauprobleme im Land automatisch mit der Streichung des Wortes „Straßenbau“ aus dem Namen des Ministeriums verschwinden werden, das wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Hier hätte ich dem Verkehrsminister Madsen mehr politisches Fingerspitzengefühl und Kompetenz zugetraut. Dass dieser Punkt aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen zum aktuellen Zeitpunkt umgesetzt werden soll, statt den Straßenbau zu beschleunigen, gleicht eher einem Kochrezept des dänischen Kochs bei der Muppetshow als dem eines Verkehrskonzepts eines Politikers.
Ich hoffe für uns alle, dass es dann außer Smørrebrød, Smørrebrød, røm pøm pøm pøm nicht noch „außer Spesen nichts gewesen“ aus dem Ministerium schallt.