Willkommenskultur für Kinder

In Deutschland hat das Geburtendefizit einen neuen Höchststand erreicht. Den rund 800.000 Neugeborenen stehen über 1 Mio. Todesfälle gegenüber. Der schleswig-holsteinische AfD-Bundestagsabgeordnete Gereon Bollmann, Mitglied im Familienausschuss des Bundestages, versichert, mit der Familienpolitik der Alternative für Deutschland wäre es nie so weit gekommen. Er fordert als Konsequenz eine Willkommenskultur für Kinder und eine Kinderumlage.

Am 11. Mai 2022 meldete die WELT, in Deutschland habe das Geburtendefizit einen neuen Höchststand erreicht. Den fast 796.000 Neugeborenen stünden 1.024.000 Todesfälle gegenüber.

„Kinder dürfen nicht mehr als Belastung angesehen werden”, erklärt Gereon Bollmann. “Kindererziehung ist Arbeit, die gesellschaftlich genauso anerkannt werden muss, wie Erwerbstätigkeit. Dafür müssen die finanziellen Rahmenbedingungen endlich geschaffen werden.”

Hier gäbe es “vielfältige Ansatzpunkte, die nicht alle zur gleichen Zeit, aber zumindest nach und nach in Angriff genommen werden müssen.” Elternteile, die sich für Kinder entscheiden, sollten finanziell so gestellt werden, wie wenn sie erwerbstätig sind. “Insbesondere brauchen sie – wie von uns gefordert – zinslose Darlehen für den Erwerb von Wohneigentum, die mit jedem neugeborenen Kind teilweise erlassen werden. Studenten muss das BaföG-Darlehen erlassen werden, wenn sie während oder kurz nach dem Studium Eltern werden. Eltern müssen durch Anrechnung von Erziehungszeiten früher abschlagsfrei Rente beziehen können.”

Aber vor allem müssten die direkten Zahlungen an Eltern großzügig ausgebaut werden, “und zwar mit einem einkommensunabhängigen Grundbetrag, der die Erziehungsleistung angemessen honoriert. Wenn wir großzügig sagen, meinen wir auch großzügig. Es muss endlich in die Sicherung unserer Zukunft investiert werden. Von einem Staat, der zur Zukunftssicherung Milliarden für Windräder ausgeben kann, dürfen die Bürger erwarten, dass die Zukunft der Familien mindestens genauso gefördert wird.”

Bislang habe Deutschland jährlich etwa 25 Milliarden Euro von den Stromkunden zu den Betreibern der EE-Anlagen bewegt. Das seien 3,72 Cent pro Kilowattstunde. “Mindestens so viel sollten uns auch Kinder wert sein”, sagt Bollmann. “Was spricht eigentlich dagegen, jetzt eine Kinderumlage einzuführen? Alle zahlen und hiervon werden diejenigen unterstützt, welche die Kindererziehungsleistung erbringen. Der Etat des Familienministeriums sieht bisher gut 7,5 Milliarden Euro für Elterngeld vor. Stattdessen sollte ein deutlich höherer Betrag umgelegt werden. Damit wären Familien so gesichert, dass niemand aus finanziellen Gründen auf Kinder verzichten muss.“

Quelle: Gereon Bollmann

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