Auf der heutigen Wahlkampfendspurt-Veranstaltung der AfD Schleswig-Holstein in den Media Docks in Lübeck hielten neben Bundessprecher Tino Chrupalla und Bundesvorstandsmitglied Beatrix von Storch, unter anderem der EU-Abgeordnete Peter Kofod von der Dänischen Volkspartei aus dem Nachbarland, sowie die schleswig-holsteinischen Abgeordneten Jörg Nobis und Gereon Bollmann vor den angereisten Zuschauern mitreißende Klartext-Reden. Zum Schluss warben sie dafür, der AfD bei der Landtagswahl am 8. Mai ihre Stimme zu geben.
Beatrix von Storch sprach über den „beklagenswerten Zustand der Bundeswehr“ und „die Unfähigkeit der immer noch im Diversitätswahn irrlichternden Verteidigungsministerin Lambrecht“. Beatrix von Storchs Fazit: „Die Bundeswehr braucht mehr toxische Männlichkeit und weniger Gender-Ideologie und Diversität“. Über die Bundes-FDP hat sie auch eine zündende Charakterisierung parat: „Mit der Meinung ihrer Wähler ist die FDP in die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl gegangen, mit der Meinung der Grünen und der SPD ist sie wieder hinausgekommen.“
Was der Unterschied zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein sei, will sie gegen Ende ihrer Rede wissen, und liefert die Antwort selbst: „Hier macht ein CDU-Ministerpräsident grüne Politik. In Dänemark macht eine sozialdemokratische Regierung AfD-Politik.“
Bundessprecher Tino Chrupalla geht in seiner Rede unter anderem auf die Ukraine-Krise ein. „Es macht mich sprachlos und traurig, gerade auch als Vater, unser Land in den Händen solcher Schlafwandler zu wissen. Wir brachen Frieden auf dem Kontinent.“
Er warnte vor der absoluten Kriegstreiberei, die gerade vielfach herrscht. Die AfD-Position sei klar: „Eine drohende atomare Konfrontation müsse mit allen Mitteln verhindert werden.“
Nach einer Pause trat der EU-Abgeordnete Peter Kofod von der Dänischen Volkspartei ans Mikrofon. Er hielt seine erste Rede auf Deutsch und erhielt tosenden Applaus. Der dänische Politiker forderte alle Schleswig-Holsteiner, auch die dänische Minderheit, auf, die AfD zu wählen, und keine andere Partei.
Es folgte Gereon Bollmann, der schleswig-holsteinische Bundestagsabgeordnete, der sich unter anderem die Regierenden-Riege in Kiel vorknöpfte. Fast alle hätten „nach dem Motto Kreissaal, Hörsaal, Plenarsaal Karriere gemacht. Echte Berufserfahrung: Fehlanzeige.“ Bollmann verwies außerdem auf die Erfolge der Arbeit der AfD-Bundestagsfraktion. So sei es die AfD gewesen, die letztlich zur Abwendung einer Corona-Impfpflicht geführt hat, und es seien darüber hinaus viele AfD-Anträge durch die anderen Parteien inhaltlich kopiert und zumindest auf diesem Wege durchgesetzt worden.
Leif-Erik Holm folgte als Redner. Der Bundestagsabgeordnete und AfD-Landesvorstand in Mecklenburg-Vorpommern wies auf all drängenden Notwendigkeiten hin, die die AfD schon längst gefordert hat und die „sich jetzt zu drängenden Problemen entwickeln. Zum Beispiel eine verteidigungsbereite Armee, eine sichere, erschwingliche Energieversorgung oder eine Außenpolitik, die die Interessen sowohl in West als auch in Ost im Auge behält.“
Spitzenkandidat Jörg Nobis, als Schlussredner, machte dann eine vernichtende Bilanz der Regierung Günther auf. Auf den „Murks“ in der Energiepolitik ging er am Beispiel der „überflüssigen, Millionen verschwendenden Stilllegung des Kraftwerks Moorburg ein“. Sein Fazit: „Niemand darf sich über die hohen Energiepreise beschweren, wenn er links-grün wählt.“
Der Nautiker und Ingenieur schloss mit einem „zentralen Thema“, dass die nächsten Jahre bestimmen würde: Es geht um den Euro und dessen schwindende Preisstabilität. „Die Deutschen werden kalt enteignet. Eine schlimme Altersarmut wird unter anderem die Folge sein. Die AfD-Politiker sind keine D-Mark-Nostalgiker, aber wir möchten Preisstabilität. Das ist der Garant für Wohlstand.“ Nobis Schlussworte: „Wenn alle von Sinnen sind, braucht es jemanden, der bei klarem Verstand bleibt. Und das ist die Alternative für Deutschland.“
Dafür gab es vom Publikum stehende Ovationen.
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