Eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft stellt den Corona-Verordnungen des Landes schlechte Noten aus. Unter dem Titel ‚In der Corona-Falle: Schleswig-Holsteins Tourismus braucht den Neustart‘ proklamiert das Institut, man solle es nicht dabei belassen, nur die Regeln der erst kürzlich eingeführten Modellregionen ab dem 17. Mai auf das Land zu übertragen. Stattdessen solle man sich am Urlaubssommer 2020 zu orientieren. Denn da zeigte sich, daß Gastronomie und Hotellerie definitiv nicht zu den Treibern des Infektionsgeschehens gehörten.
Der Studie sei zu entnehmen, dass auch in dieser Saison die gelernten Abstands- und Hygieneregeln ausreichen würden, erklärte Volker Schnurrbusch, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD im Schleswig-Holsteinischen Landtag.
„Doch statt daraus zu lernen, legt die Landesregierung der Branche immer wieder neue Ketten an“, so Schnurrbusch. „20 Prozent weniger Übernachtungen und 16 Prozent weniger Beschäftigte scheinen dem Ministerpräsidenten gleichgültig zu sein. Jetzt sollen erst nur Getestete, Geimpfte und Genesene wieder in Schleswig-Holstein übernachten dürfen.“
„Die aktuelle Verordnung sorgt bei Urlaubswilligen daher für Verunsicherung und erheblichen Beratungsbedarf. Klarheit und Perspektive sehen anders aus. Einmal mehr agiert diese Landesregierung zögerlich, statt endlich unser schönes Ferienland wieder zu öffnen und der gebeutelten Tourismusbranche zu ermöglichen, was sie am besten kann: Tolle Gastgeber zu sein – und die Verluste der vergangenen Monate wenigstens teilweise wieder auszugleichen.““
Volker Schnurrbusch fordert daher „Mut statt neuer Auflagen“. Man solle das Gastgewerbe endlich wieder wirtschaften lassen.
Quelle: AfD-Gruppe im Kieler Landtag