Nicht jeder Preisanstieg ist Inflation

Jetzt beginnen die horrenden Kosten der „Energiewende“ auf die Preise durchzuschlagen – Was Inflation ist und was nicht – Preisauftrieb durch „Klimaschutz“ und Preisauftrieb durch Inflation finden jetzt gleichzeitig statt
Sie lernen es nicht. Wissen es womöglich auch gar nicht. Immer wieder verwenden sie in der Presse den Begriff Inflation falsch. Denn nicht jeder Preisanstieg ist eine Inflation, aber jede Inflation ist ein Preisanstieg. Jüngst war in der FAZ ein Artikel zu lesen über den „Kampf gegen den Klimawandel“, der die „Energie dauerhaft teuer“ mache. Er war mit der Überschrift versehen „Das Inflationsgespenst wird grün“. Inhalt des Artikels ist, dass die Klimaschutzpolitik der Altparteien und erst recht der neuen Ampel-Regierung die Kosten in der deutschen Wirtschaft in die Höhe treibe. Es sind die Kosten für Energie, für staatliche Auflagen bei industriellen Investitionen, bei Um- und Neubauten sowie bei Sanierungen von Wirtschaftsgebäuden und Wohnhäusern.

Jetzt beginnen die horrenden Kosten der „Energiewende“ auf die Preise durchzuschlagen
Sie alle sind Folgen der „grünen“ Energiewende-Politik, der Verteufelung des anthropogenen CO2 („Dekarbonisierung“) und damit des umfassenden Zwangsumbaus der Stromversorgung von fossilen Brennstoffen auf Windkraft, Sonnenschein und „Biogas“ sowie der „Großen Transformation“. Zusammengenommen gehen sie in die Billionen-Höhe und werden auf alle Preise für Waren und Dienstleistungen durchschlagen. Vielen wird das erst jetzt bewusst, Normalbürgern erst dann, wenn sie merken, dass sie nicht mehr genügend verdienen, um diese Preise noch bezahlen zu können, folglich unversehens in der Armut landen und von staatlichen Almosen abhängig werden. Wie die beiden Autoren des FAZ-Artikels, immerhin Mitarbeiter der Wirtschaftsredaktion, meinen, wird diese Billionen-Höhe „womöglich die Inflation befeuern“. Sie schreiben von einer „fortdauernd hohen Inflation“ und schon wird daraus das „Inflationsgespenst“ in der Artikel-Überschrift.

Was Inflation ist und was nicht
Wohl ist Inflation ein Gespenst, vor dem wir uns sehr zu fürchten haben. Aber der Preisanstieg als Folge jener Politik, mit der deutsche Politiker, Parteien und Regierungen glauben, das Klima schützen und die Erde vor globaler Erwärmung bewahren zu können, ist keine Inflation, auch wenn wir uns vor diesem Preisanstieg ebenso fürchten müssen. Ich habe das schon einmal erläutert: „Immer wieder wird Inflation genannt, was keine ist. Immer wieder werden die Begriffe Inflation und Teuerung durcheinandergeworfen. Wenn beispielsweise der Rohölpreis steigt, weil weniger Rohöl angeboten wird, aber die Nachfrage nach Rohöl unverändert bleibt, dann ist das kein inflationärer Vorgang, sondern ein marktbedingter Preisanstieg, eine für die Verbraucher zwar unerfreulich zwangsläufige, aber ganz normale Teuerung. Wenn der Maispreis steigt, weil Trockenheit die Ernte dezimiert hat, ist auch das keine Inflation, sondern ebenfalls schlicht eine marktbedingte Preissteigerung, eine Teuerung. Wenn der Staat den Mehrwertsteuersatz heraufsetzt und daher alle Güter und Dienstleistungen auf breiter Front teurer werden, ist das ebenfalls keine Inflation, sondern politisch verordneter Preisanstieg.“


Preisauftrieb durch „Klimaschutz“ und Preisauftrieb durch Inflation finden jetzt gleichzeitig statt
Politisch verordnet ist auch der Preisauftrieb als (gewollte) Folge der überdies größenwahnsinnigen, weil überheblichen Klimaschutzpolitik. Er ist keine Folge der Geldmengenaufblähung durch die Zentralbank EZB über ein zu knappes Güterangebot hinaus. Diesen Unterschied sollten auch Wirtschafsredakteure kennen und ihren Lesern vermitteln. Aber diese Aufblähung, diese Inflation durch die Geldpolitik der EZB (und anderer Zentralbanken) findet ebenfalls und schon lange statt, sie kommt nun noch hinzu und schlägt mit der üblichen Verzögerung jetzt auch auf die Endverbraucherpreise durch. Das einzige Gemeinsame von Preisauftrieb durch die Klimaschutzpolitik einerseits und von Inflation durch Geldschwemme andererseits ist dies: Beides wird verursacht durch unsolide, abenteuerliche und verfehlte staatliche Politik. Beides findet jetzt aber gleichzeitig statt und schädigt uns Bürger doppelt schlimm. Einst ist auch die Wirtschaftsredaktion des Frankfurter Blattes ökonomisch solide ausgebildet gewesen. Artikel wie der als Beispiel genannte sehen eher nicht danach aus.
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*)  FAZ vom 13. Januar 2021, Seite 17

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