Das duale Ausbildungssystem, die Verbindung betrieblicher Ausbildung mit dem Unterricht in Berufsschulen hat international zu hoher Anerkennung deutscher Facharbeiter und Handwerker geführt. Es begründet wesentlich den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands.
Dennoch besteht seit Jahren der Trend, die Abiturientenquote der Schulabgänger zu steigern. Viele Berufe werden unnötigerweise akademisiert, die Entwicklung manueller und praktischer Fähigkeiten wird zugunsten theoretischen Wissens vernachlässigt. Reine Ausbildungsberufe erscheinen vielen Jugendlichen dadurch zu Unrecht als zweite Wahl.
Dieser Trend muss durch eine Stärkung des dualen Berufsbildungssystems wieder gedreht werden, um Deutschland im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu halten. Hierzu gehört auch die Förderung der Handwerksberufe und der historisch gewachsenen Meisterausbildung. Die Berufsorientierung beginnt dabei bereits mit der gezielten Bildung manueller Fähigkeiten und Interessen in der Schule und schließt zahlreiche Praktika ein.
Die AfD fordert eine frühzeitig beginnende Berufsberatung, die Jugendlichen sowohl die Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten akademischer wie auch nichtakademischer Berufe vermittelt. So werden sich die Ausbildungs- und die Studienabbrecherquoten dauerhaft senken lassen. Für den einzelnen jungen Erwachsenen ermöglicht dies eine realistischere Berufsplanung ohne unnötige Umwege, für den Wirtschaftsstandort Deutschland die Sicherung des Fachkräftenachwuchses.
Eine weitere Erhöhung der Akademisierungsquote darf kein Selbstzweck sein. Damit Deutschland im Wettbewerb um die besten Köpfe und Hände auch morgen noch mithalten kann, brauchen wir beides: Master und Meister.