Der Tod kommt mit Geschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern und mehr. Die Kollision mit dem Rotor einer Windkraftanlage überleben Vögel und Fledermäuse meist nicht. Um Arten mit sehr hoher Mortalitätsgefährdung, wie etwa den Seeadler, zu schützen, galten bislang strenge Vorschriften beim Bau solcher Anlagen. Nun hat ausgerechnet Robert Habeck, der Flensburger Vorzeige-Grüne und Bundesminister für Wirtschaft, gemeinsam mit Parteikollegin und Bundesumweltministerin Steffi Lemke, einen Plan vorgelegt, der den Artenschutz rücksichtlos zur Nebensache erklärt.
Der Name ihres Eckpunktepapiers, das nach der Sommerpause zum Gesetz werden soll, klingt wie Hohn: „Beschleunigung des naturverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land.“
Tatsächlich schrumpfen darin beispielsweise die Abstandsregeln von Windkraftanlagen zu Seeadler- oder Rotmilanhorsten auf ein signifikant gefährdendes und von Experten kritisiertes Maß. Falls nötig, ist auch eine Ausnahmeregel kein Problem. „Erneuerbare Energien liegen im überragenden öffentlichen Interesse“, verkünden die beiden Windkraft-Extremisten. Damit würde der Ausnahmegrund in der Regel vorliegen. Artenschutz ade!
Das ausgerechnet der BUND, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, das todbringende Vorhaben bejubelt, zeigt, wie sehr sich die Organisation von ihren einstigen noblen Zielen entfernt hat. Als Vorfeldorganisation der Grünen wurden die Naturschützer zu blinden Ideologen, die anscheinend völlig bedenkenlos ihre Ideale verraten. Vereine, wie beispielsweise der Seeadlerschutz, reagieren stattdessen in ihren Presseerklärungen mit „Entsetzen“ und „Erschrecken“ auf das geplante Gesetz: Es würde das Ende des Artenschutzes in Deutschland bedeuten. Für die Zukunft des Seeadlers, dem deutschen Wappenvogel, sehe es düster aus. Die bundesweit aktive „Naturschutz Initiative e.V.“ brachte zur Gesamtthematik eine Denkschrift mit dem Titel „Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar“ heraus.
Geopfert wird der majestätischste aller bei uns vorkommenden Vögel einer sinnlosen und teuren Wahnidee. Die Windkraft wird – auch im Verbund mit Solaranlagen und Biogas – niemals ausreichend Energie liefern, um den Bedarf zu decken. Die AfD setzt sich konsequent dafür ein, dass heimatliche und für Schleswig-Holstein typische Landschaftsbild, unsere Umwelt und die Artenvielfalt zu bewahren. Das Vollstellen der schleswig-holsteinischen Landschaft mit Windkraftanlagen muss umgehend gestoppt werden. In der Nähe der gefiederten Schleswig-Holsteiner mit dem majestätisch-kühnen Adler-Blick haben sie schon gar nichts zu suchen.