
Urlaubszeit ist nicht Ruhezeit, das gilt zumindest in unserem Kreisverbande.
Am Sonnabend, den 5. Juli, schlug der Ortsverband Eckernförde sein Zelt auf. Der Vorsitzende Joachim Thun, seine Stellvertreterin Evelyn Kumbischinski sowie Kevin Lüttig vom Ortsvorstande hatten geladen, und weitere aus seiner regen Schar tummelten sich, günstig gelegen im Touristen-Magneten Hafen neben der Klappbrücke.
So nahm es kein Wunder, daß schon nach kurzer Weile geneigte Fußgänger aus nah und fern das Gespräch mit uns suchten. Kleine Aufmerksamkeiten wie Schlüsselanhänger oder Kugelschreiber wechselten den Besitzer. Das Urlauber-Aushängeschild Eckernförde sorgte auch dafür, daß süddeutsche Fernreisende zu uns stießen. Auf die Bürgerfrage, ob denn in Kürze Wahlen anstünden, erwiderten wir, daß es geboten sei, daß wir auch außerhalb der Wahlkampfzeit unverdrossen Flagge zeigen müßten. Denn ob Rot-Grün, Schwarz-Rot oder Grün-Schwarz, die Machthaber, ob in Berlin oder Kiel, wirken weiterhin zum Schaden des deutschen Volkes.
Daß wir von halb zehn bis halb eins zugetaner Bürger harrten, schlug sich auch in mehreren Mitgliedschaftsanträgen nieder, denn die Seelennot im Volke ist groß.
Die Unbilden, die unsere Partei wachsen und gedeihen lassen, ihr Auftrieb geben, mußten wir gegen Ende wörtlich nehmen: Der Donnergott breitete seinen grauen Mantel über uns aus und blies seinen erhabenen Odem ins Gestänge. Glücklicherweise war auch unser Kreisvorsitzender Sven Chilla mit Gefolge aus Rendsburg angerückt, der mit vereinten Kräften die (Zelt-)Stange haltend, verhinderte, daß das Zelt abhob und die Flugblätter ihrem Namen Ehre machten.
Schließlich verhieß uns dieses göttliche Gebot, das Zelt abzubrechen – einstweilen. Denn es gibt noch viel zu tun, wir geben keine Ruhe. Deswegen kehren wir wieder, auf Ehre und Gewissen, versprochen.
