Die Ansiedlung neuer Gewerbegebiete entlang der A1 nimmt im Vorfeld der Festen Fehmarnbeltquerung Fahrt auf. Doch während neue Firmen den Gemeinden Steuereinnahmen bringen, wird die Freude darüber getrübt durch die Vernachlässigung des dringend benötigten Wohnungsbaus.
Die in ganz Schleswig-Holstein zunehmende Wohnungsnot resultiert aus mehreren Faktoren: Die zunehmende Anzahl von Ferienwohnungen, die Bereitstellung von Unterkünften für Migranten und die ungleiche Priorisierung von Gewerbegebieten gegenüber Wohnraum. Die Frage, die sich stellt, lautet im ganzen Land: Wo sollen die Arbeitnehmer wohnen, wenn es nicht ausreichend bezahlbaren Wohnraum gibt?
Regionale Firmen haben seit langem Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen, da es an qualifizierten Mitarbeitern mangelt. Die Schaffung von Gewerbegebieten anstelle von Wohngebieten verschärft dieses Problem, da es die Konkurrenz um Arbeitskräfte zwischen kleinen und großen Unternehmen, einschließlich Onlinehändlern, weiter verschärft. Dies kann der regionalen Wirtschaft mehr Schadin als Nutzen bringen.
Die Alternative für Deutschland fordert daher eine Neuausrichtung der Baupolitik. Es müssen mehr Bauflächen für den Wohnungsbau geschaffen werden, um die wachsende Wohnungsnot zu bekämpfen und die Mietpreise zu stabilisieren. Gleichzeitig sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Anzahl der Ferienwohnungen zu begrenzen und den Fokus auf den dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum zu legen.
Es ist an der Zeit, die Interessen der ansässigen Bürger und der regionalen Wirtschaft in den Vordergrund zu stellen. Die Schaffung von ausreichend Wohnraum ist von zentraler Bedeutung, um die Lebensqualität der Bürger zu erhalten und die regionale Wirtschaft zu unterstützen.
SHZ: Arbeitsplätze für Ostholstein – warum das trotz neuem Baugebiet schwierig wird