Subventionen für die Landwirtschaft bilden den größten Posten im EU-Haushalt. Doch im Gegenzug überzieht Brüssel die Bauern mit immer neuen Verboten und bürokratischen Hürde. In den Niederlanden schlagen die Landwirte nun zurück – mit Straßenprotesten und einer eigenen, erfolgreichen Partei.
Über die turbulenten Entwicklungen bei unseren Nachbarn berichtete die Benelux-Kennerin Irmhild Boßdorf, die auf Einladung des Kreisvorstandes Stormarn aus dem Rheinland in den Norden gereist war. In einem lebendigen, frei gehaltenen Vortrag schilderte die Fraktionsgeschäftsführerin die dramatische Situation in den Niederlanden und Belgien, wo den Landwirten unter dem Vorwand des Umweltschutzes langsam aber sicher die Existenz genommen wird. Statt Äckern, Wiesen und Ställen sollen sich die Metropolen ausweiten, nicht zuletzt, um dem Zustrom von immer mehr Fremden Platz zu machen. Dieser Irrweg der EU muß gestoppt werden – so das Plädoyer von Irmhild Boßdorf, die aus diesem Grund für die EU-Wahlen 2024 kandidieren wird. Die lebhafte Diskussion, die sich an den gut besuchten Vortrag anschloß, zeigte, daß der Kreisvorstand Stormarn mit dem Thema das Interesse seiner Mitglieder richtig eingeschätzt hatte.