Der Bau- und Planungsausschuß der Stadt Kaltenkirchen hat auf Antrag der Fraktionen der CDU, SPD, FDP und Pro-Kaki verbindliche Ziele für die zukünftige Verkehrsführung in der Innenstadt Kaltenkirchens empfohlen, mit der viele Parkplätze wegfallen und der Einzelhandel, Dienstleister und das Rathaus mit dem Auto schlechter erreichbar wären. Die Holstenstraße soll demnach im Bereich des Rathauses zur Fußgängerzone werden, die Straße „Am Markt“ vollständig. Die übrige Holstenstraße sowie die Hüttmannstraße sollen zu sog. „Shared-Space-Bereichen“ werden. Der Vorsitzende der AfD-Fraktion, Julian Flak, erklärt dazu:
“Die Pläne der anderen Fraktionen führen zu einem unmittelbaren Wegfall von rund 30 Parkplätzen im Bereich des grünen Marktes, darunter zwei Behindertenparkplätze. Damit sind hier zukünftig Dienstleister, Einzelhandel und nicht zuletzt das Rathaus schlechter erreichbar. Die Behauptung, diese Parkplätze würden nicht benötigt, geht völlig an der Realität vorbei. Gerade die Parkplätze am Rathaus werden tagsüber stark frequentiert.
Wir fordern unverändert: Die Innenstadt Kaltenkirchens muß auch zukünftig mit dem Auto erreichbar bleiben. Mit der AfD wird es keine Vernichtung von Parkplätzen geben. Die gute Erreichbarkeit ist ein wichtiger Standortfaktor für die Kaltenkirchener Innenstadt.
Bei den Planungen wird der westliche Teil der Holstenstraße von zwei Seiten zur Sackgasse. Das bedeutet auch mehr Begegnungsverkehr auf engstem Raum. Die Kreuzung Holstenstraße/Brauerstraße/Am Markt bleibt damit auch zukünftig problematisch.
Die großflächige Einführung sog. ‚Shared-Space-Bereiche‘ in der östlichen Holstenstraße und der Hüttmannstraße ist ein großflächiges Versuchsprojekt mit völlig ungewissem Ausgang. Hier wird die Sicherheit gerade der schwächeren Verkehrsteilnehmer leichtfertig aufs Spiel gesetzt.”
Die endgültige Entscheidung trifft die Stadtvertretung voraussichtlich in ihrer öffentlichen Sitzung am 24. September 2024 ab 19:00 Uhr im Ratssaal.