Tickets für zu schnelles Fahren sind deutlich teurer geworden – und das schlägt sich in den Kassen der schleswig-holsteinischen Städte nieder. Es erweckt den Eindruck, man wolle nur Geld kassieren und keine Prävention gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen an z. B. Unfallschwerpunkten oder verstärktes Aufkommen schwächerer Verkehrsteilnehmer wie Kinder oder ältere Menschen (Kindergarten, Schule, Altenheim) betreiben.
Denn: In Elmshorn und in Tornesch sind Straßen aufgrund ihres Zustandes mit einem Tempolimit von 30km/h versehen worden. Es geht darum, Schäden an Fahrzeugen zu verhindern. Die Gemeinde schützt sich zusätzlich vor Regressansprüchen. Doch muss dann dort auch verstärkt geblitzt werden?
Aktuelles Beispiel: am Sonntag, den 5. Mai, und sogar ein verkaufsoffener Sonntag, wurde in Elmshorn fleißig geblitzt. Nach Auskunft aus dem Artikel der shZ gab es 436 Tempoverstöße in 6 Stunden. Und auch an Christi Himmelfahrt wird uns gemeldet: Zeus steht und blitzt beidseitig im 30er Bereich der Hamburger Straße in Elmshorn.
Unfallschwerpunkt? Nein.
Schule, KiTa, Altenheim, Krankenhaus: Nein.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Wir gratulieren der Verwaltung zu diesen Einnahmen und hoffen sehr, sie kommen einem guten Zweck, wie der Unterhaltung der Straßen in der Gemeinde, zu Gute.
SHZ: Hamburger Straße in Elmshorn: 436 Tempo-Verstöße in sechs Stunden