Es ist eine Entwicklung, die sich bereits seit längerem abzeichnet – doch Bundes- und Landesregierungen haben es zu keinem Zeitpunkt als notwendig erachtet, hierauf einzuwirken: Die Rede ist vom Bildungsverfall unserer deutschen Schulen. Egal, ob Gesamtschulen, Gymnasien oder eben Grundschulen – überall lässt sich ein kontinuierlicher Leistungsabfall beobachten.
Insbesondere im Bezug auf Grundschulen haben Bildungsforscher für die Kultusministerkonferenz in Berlin nun ein wissenschaftliches Gutachten erstellt, dessen Resümee vernichtend ausfällt: Grundschulen gelingt es in vielen Fällen schlichtweg nicht mehr, grundlegende Kompetenzen an alle Kinder zu vermitteln!
Wie der IQB-Bildungstrend und die Kindergesundheitsstudie des Robert Koch-Instituts gezeigt hat, verfehlt bereits jeder fünfte Viertklässler Mindeststandards in Deutsch und Mathematik. Zudem weist jeder vierte sieben- bis zehnjährige Schüler ein erhöhtes Risiko für Verhaltensauffälligkeiten auf. Ein Grund für den Abwärtstrend ist demnach hierbei auch der immer weiter ansteigende Anteil an nicht deutschsprachigen Kindern in unseren Schulen – aktuell trifft das in der Bundesrepublik auf jedes fünfte Kind zu, das zwischen drei- bis sechs Jahren alt ist.
Wir haben vor diesem Abwärtstrend gewarnt – Bildungsforscher haben seit Jahrzehnten den Finger in die Wunde gelegt; doch wie so oft lässt man es in der BRD inzwischen lieber drauf ankommen, anstatt sich wirklich um Lösungen zu bemühen.