Die Ostküste erholt sich immer noch von Sturm und Hochwasser, aber auch in der heimischen Wirtschaft sind Warnzeichen sichtbar. Viele Betriebe ächzen zur Zeit unter der Rückzahlung von Corona-Hilfen. Gastronomen, die trotz Lockdown Liefer- oder Abholdienste angeboten haben, müssen nun Gelder zurückzahlen, die sie als Unterstützung angesehen hatten.
Zusätzlich steht die Tilgung von Krediten aus der Corona-Zeit an. Zusammen mit den gestiegenen Energiepreisen und der Zurückhaltung seitens der Verbraucher angesichts der inflationären Preise müssen sich zahlreiche Unternehmen auf sinkende Erträge einstellen. Der Landesfachausschuß Wirtschaft in der AfD Schleswig-Holstein hat sich auf seiner letzten Sitzung ausführlich mit dieser Problemstellung befaßt. Die vom Mittelstand geprägte Wirtschaft in Schleswig-Holstein leidet nicht nur unter Multi-Krisen, sondern auch unter der wirtschaftsfeindlichen Politik der Ampelkoalition. Vor diesem Hintergrund fordert die AfD eine Tilgungsaussetzung für Corona-Hilfen und die Beibehaltung der 7-prozentigen Mehrwertsteuer in der Gastronomie. Alles, was die Liquidität der Betriebe unterstützt und den Konsum befördert, muß im Rahmen einer verantwortungsvollen Wirtschaftspolitik unternommen werden. Denn ansonsten sind weitere Insolvenzen zu befürchten, die den ohnehin schwachen Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein weiter schädigen.
Die AfD steht für eine wirtschafts- und insbesondere mittelstandsfreundliche Politik, die den Unternehmern möglichst wenig Bürokratie aufbürdet.
Volker Schnurrbusch, Leiter LFA Wirtschaft