Die Dithmarscher Landeszeitung (Boyens Medien) hat allen im Kreistag vertretenen Parteien drei Fragen gestellt – zu ihren politischen Zielen, sowie zur fraktionsübergreifenden politischen Zusammenarbeit. Im folgenden die ausführlichen Antworten der AfD-Fraktion im Dithmarscher Kreistag, die leider von der Zeitung nicht angemessen berücksichtigt wurden.
Frage: Welche Impulse setzt die AfD im Kreis?
Für eine kleine Partei (wie unsere) ist es naturgemäß schwer, sich Gehör zu verschaffen. Wir versuchen, durch Anfragen im Kreistag, Missstände offenzulegen (z. B. zu Themen wie weitere Aufblähung der Verwaltung durch Schaffung immer neuer Stellen) und eine gelegentlich vorherrschende “Einheitsmeinung” durch Kritik aufzulösen. Die AfD wird weiterhin Infoabende für jedermann zu aktuellen Politik- und Wirtschaftsthemen anbieten. Weitere Impulse setzt die AfD durch ihre Auftritte in den sozialen Medien: Hier hat die AfD in Dithmarschen (z. B. bei Facebook) eine der höchsten Reichweiten aller Dithmarscher Parteien, von TikTok mit zwei Accounts unserer Mitglieder ganz zu schweigen, einmal über 18.000 Follower, einmal knapp 30.000.
Frage: Wie bewertet die AfD das Miteinander im Kreistag zwischen den Fraktionen?
Es hat für uns leider den Anschein, dass unsere Anträge weniger aus Gründen des Inhalts oder ihrer Ziele, sondern oft nur aus Gründen der Totalablehnung unserer Partei, nicht mit der ihnen gebührenden Sachlichkeit diskutiert und daher schon im Voraus abgelehnt werden. Das widerspricht dem demokratischen Prinzip, alle politischen Ansichten im Parlament ergebnisoffen auszudiskutieren.
Frage: Was plant die AfD für den Kreis Dithmarschen in der kommenden Wahlperiode zu bewirken?
Die AfD wird folgende Schwerpunkte setzen:
- Keine Errichtung von Windkraftanlagen (WKA) in oder in der Nähe von Naturschutzgebieten!
- Abstände bei neuen WKAs zu Wohngebieten mindestens das Zehnfache ihrer Höhe!
- Versorgungssicherheit Strom: Alle Dithmarscher Gemeinden und Städte sollten ein eigenes Notfallkonzept für den Fall eines Blackouts erstellen!
- Stärkung der öffentlichen Sicherheit (z. B. am Heider Südermarkt) durch mehr abendliche Polizeistreifen!
- Der Kreis Dithmarschen muss Druck auf das Bundesinnenministerium machen (z. B. im Rahmen eines weiteren sog. Flüchtlingsgipfels), den ausufernden Migrantenzustrom zu bremsen: Bessere Kontrolle und Zurückweisung an den Grenzen, Errichtung von Asylzentren im Ausland, keine materiellen Anreize für Wirtschaftsmigranten!
- Keine berufsgefährdenden Einschränkungen für die Büsumer Fischer!
- Entbürokratisierung für die Dithmarscher Landwirte!
- Kampagnen gegen Mobbing und Aufklärung der Schüler, was derartiges zur Folge hat!
- Den öffentlichen Nahverkehr stärken und ausweiten, weiter dafür sorgen, dass die aktuell geplanten Busse auch ihren Fahrplan einhalten und nicht einfach ausbleiben (siehe z.B. 2820 Wrohm ZOB)!
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Heyna, Dennis Schultz, Mario Reschke