Die AfD/KWGP-Fraktion hat am 29. September einen Antrag im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung gestellt, der Kreis Pinneberg solle ein Kavernenfeld in einem Salzstock errichten lassen, um darin Energie speichern zu können.
Begründung:
Die Anfrage der AfD/KWGP-Fraktion „Sind im Kreis Pinneberg Erdschichten vorhanden, um dort Speicher für Erdgas errichten zu können?“, wurde positiv beantwortet. Östlich der Städte Elmshorn und Pinneberg ist „Geologisches Potential zum Bau von Speicher-kavernen in unterirdischen Salzstrukturen.“ Je nach Traufentiefe ließen sich so Kavernen zum Speichern von Erdgas, LNG, Wasserstoff oder Druckluft nutzen. Salzkavernen zeichnen sich durch eine auf mehrere Jahrzehnte ausgelegte Nutzungsdauer aus. Das oberirdische Betriebsgelände eines Kavernenfeldes benötigt wenig Platz. Da die Kavernen in Salzstöcken angelegt werden, sind sie 100 % abgedichtet und können das Grund- und Oberflächenwasser nicht verschmutzen. Der Kreis Pinneberg hat einen Investitionsstau. Deshalb wäre jetzt die Herstellung eines Kavernenfeldes eine sinnvolle Investition.
Die Elmshorner Nachrichten veröffentlichten hierzu am 26. Oktober einen Artikel mit dem Titel “Im Untergrund Erdgas speichern?” und zitiert darin die AfD: “Ein Kavernenfeld im einem Salzstock, so der Vorschlag der AfD/KWGP-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Kreisumweltauschuss am 29. September – nach dem Vorbild von Kiel-Rönnau”
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernhard Noack kommentiert die Einwände des Werksleiters der Elmshorner Stadtwerke: “Seine Einwände sind hergesucht! Erstens liegt ein Salzstock nicht direkt unter Elmshorn, sondern am westlichen Stadtrand. Zweitens liegen die Grundwasserspeicher im Liether Wald und Krückaupark bis zu einer Tiefe von 160m auf einer wasserundurchlässigen Lehmschicht. Die Salzstöcke im Kreis Pinneberg befinden sich in 1000m Tiefe.”
Autor: Bernhard Noack, Vorsitzender AfD/KWGP-Fraktion Kreistag Pinneberg