Zu einem zeitgemäßen Unterricht gehört besonders an weiterführenden und berufsbildenden Schulen eine moderne digitale Ausstattung, die sich technisch auf der Höhe der Zeit – und nicht der Steinzeit – bewegt. Dies gilt insbesondere für digitale Lernmittel. Die AfD setzt sich dafür ein, dass Lehrkräften und Jugendlichen an jeder Schule eine leistungsstarke digitale Lerninfrastruktur zur Verfügung steht, die unserer Lebenswirklichkeit entspricht. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass digitale Lernmittel immer nur Mittel zum Zweck sein dürfen, sie können, müssen aber nicht zwangsläufig zu besseren Bildungsresultaten führen. In keinem Fall ersetzen sie die pädagogischen Fähigkeiten und Fachkenntnisse der Lehrkräfte.
Guter Unterricht wird in erster Linie durch ein ausgewogenes Verhältnis von Schüler, Lehrkräften und Lerninhalten gewährleistet – dem haben sich Methoden und technische Hilfsmittel unterzuordnen. Computer, Internet und Smartboard dürfen ebenso wenig wie Bücher, Hefte oder Wandtafel zum Selbstzweck werden. Versprechungen, nach denen der Grad der Digitalisierung ein qualitätsstiftendes Merkmal guten Unterrichts ist, erteilen wir eine klare Absage. Dies gilt – auch aus gesundheitlichen Gründen und Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie – vor allem für die Grundschule. Digitale Medien sollten hier die Ausnahme bilden nach dem Motto „Köpfchen statt Knöpfchen“. Für alle anderen Schulen gilt: Digitalisierung ist eine Selbstverständlichkeit – aber im Mittelpunkt bleiben Lehrkräfte, Schüler und Inhalte.