CDU fordert „Iron Dome” für Berlin – Wie wäre es stattdessen mit einem funktionierenden Katastrophenschutz!

Während es in Berlin an Konzepten, Ausrüstung und Hilfskräften mangelt und die Bevölkerung im Ernstfall nicht einmal zuverlässig gewarnt werden kann, träumt die CDU von Raketenabwehrsystemen über der Hauptstadt. Ja, richtig gelesen – „Iron Dome für Berlin“, fordert CDU-Fraktionschef Dirk Stettner lautstark. Man könnte fast glauben, es handle sich um ein verspätetes April-Geschenk der Satire – aber nein, es ist bitterer Ernst.

Anstatt sich mit den ganz realen Katastrophenpotenzialen in dieser Republik zu beschäftigen – seien es Stromausfälle, Hochwasser, Waldbrände, Extremwetter oder Cyberattacken –, schlägt die CDU Luftschutzsysteme vor, als würde Tel Aviv nun mit Berlin-Marzahn verwechselt.

Keine Frage, dieser Vorschlag macht sich in den Medien gut. Und währenddessen? Bleiben die Sirenen stumm, die Katastrophenschutzpläne veraltet, die Warn-Apps unzuverlässig – und das Vertrauen der Bürger weiterhin im Keller.

Ein funktionierender Katastrophenschutz, liebe CDU, bedeutet nicht die Simulation von Hightech-Kriegsführung, sondern eine einfache, robuste, erreichbare Katastrophenvorsorge. Dazu gehören funktionierende Warnsysteme, geschulte Einsatzkräfte, verlässliche Kommunikationswege, sichere Notunterkünfte und eine Infrastruktur, die nicht beim ersten Sturm zusammenbricht. Doch statt den Keller zu trocken, wirft man Geld lieber aufs Dach – in Form eines metaphorischen Iron Dome, der in der Realität niemanden schützen wird, weil die Gefahr nicht von Raketen, sondern vom eigenen Staatsversagen kommt.

Wer Bürger wirklich schützen will, braucht keine Showeffekte, sondern Ehrlichkeit, Planung und Verantwortung. Und genau daran mangelt es – nicht nur in Berlin, sondern landesweit. Aber das lässt sich eben schwerer in der Presse verkaufen als ein Raketenabwehrsystem für die Hauptstadt.

Unser Vorschlag daher, ganz simpel: Wie wäre es stattdessen mit einem funktionierenden Katastrophenschutz?

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