Das wohl teuerste Flüchtlingsheim der Welt steht südlich der schleswig-holsteinischen Grenze in der angrenzenden Metropole Hamburg. Zugegeben: Der Blick über Außenalster und Stadtpark mag reizvoll sein. Aber DIE Miete würde wohl selbst der größte Panorama-Freund nicht zahlen. Zumal die Wohnungen in den Hamburger Mundsburg-Türmen nicht gerade gehobener Standard sind. Trotzdem werden zurzeit rund 4.500 Euro für eine fünfköpfige Flüchtlings-Familie fällig. Denn mit denen macht der Eigentümer der in den 1970er Jahren errichteten Hochhäuser gerade so richtig Reibach. Und die Hansestadt? Zahlt, was immer auch gefordert wird.
Von bis zu 6,2 Millionen Euro allein für die Zeit bis Juni 2023 ist die Rede – oder 30 Euro pro Tag und Nase. Damit sind die Mundsburg-Türme die wohl teuerste Flüchtlingsunterkunft der Welt.
Das Hamburger Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie sich mit menschlicher Not Kasse machen lässt – vor allem, wenn die Kosten nahezu ungeprüft von der öffentlichen Hand erstattet werden. Bereits in der Flüchtlingskrise 2015 zogen sich windige Geschäftsläute die unzumutbarsten Schrottimmobilien an Land und werkelten sie mit ein paar Handgriffen zur einträglichen Wohnanlage um – die man danach getrost wieder abstoßen konnte. Die Wohnungen in den Mundsburg-Türmen sind zwar nicht verwahrlost, aber dennoch standen sie eigentlich kurz vor der Sanierung. Laut Medienberichten wurde bis zuletzt den bisherigen Mietern „empfohlen“ aus ihren Wohnungen auszuziehen, damit diese leichter saniert werden können. Sogar Prämien wurden den unliebsamen Dauer-Bewohnern geboten. Dann kam der Ukraine-Krieg und mit ihm die ersten Flüchtlinge. Und da Wohnraum in den Metropolen kaum noch verfügbar ist, fingen bei einigen die Augen an zu leuchten. Kurzfristig konnte man den Leerstand erst einmal befüllen – und das ohne langfristige Mietverträge, die am Maklerbein ein schwerer Klotz sein können!
Der Mietenwucher in Hamburg hat aber nicht nur gravierende Folgen für die ohnehin schon klamme Stadtkasse. Denn ähnlich wie beim sofortigen Hartz-IV-Anspruch, den die Ampelregierung neuerdings allen Ukraine-Flüchtlingen einräumt, wird auch das Wohnen zu Luxuspreisen weiter zu sozialen Verwerfungen führen. Aufgrund der rasenden Inflation und der explodierenden Energiepreise kann sich kaum noch eine Normalverdiener-Familie das Leben leisten. Wie ein Schlag ins Gesicht muss es sich da anfühlen, wenn täglich zur Arbeit geht und sich fragt, wie lange man eigentlich noch zu Hause wohnen kann. Während man zugleich jenes Steuergeld erwirtschaften muss, welches in den Behörden beliebig für Horror-Mieten rausgehauen wird.
Quelle: AfD Kompakt