Die AfD im Landtag zum Thema Energie

Im zweiten Teil der Antworten der AfD-Gruppe im Kieler Landtag auf die Anfrage der Schleswig-Hosteinischen Landeszeitung (SHZ) wird Stellung genommen zum Thema Energie.

Im Bereich der Energieversorgung ist es uns am wichtigsten, dass die Energiepreise für den Bürger zukünftig bezahlbar bleiben. Die zum 01.01.2021 neu eingeführte CO2-Steuer sowie die weiteren geplanten Steigerungen des CO2-Preises in den kommenden Jahren lehnen wir genauso ab wie alle mit dem EEG in Zusammenhang stehenden Netzentgelte und Abgaben, die bereits in den letzten Jahren zu massiven Steigerungen des Strompreises geführt haben. Jegliche weitere sogenannten Klimaschutz-Maßnahmen, Gesetzesverschärfungen oder Initiativen der Landesregierung auf Bundesebene, die direkt oder indirekt einen weiteren Anstieg der Energiepreise zur Folge hätten, werden wir ablehnen.

Wir befürworten Forschungsvorhaben im Bereich Wasserstoff als einen möglichen Energieträger der Zukunft, hierzu zählen wir auch Projekte auf dem Gelände der Raffinerie Heide. Trotz erheblicher energetischer Verluste, die die Herstellung von grünem Wasserstoff aus Strom und die Rückverstromung in einer Brennstoffzelle naturgegeben mit sich bringt, sollte hier in Schleswig-Holstein in diesem Bereich weiter geforscht werden, um den Forschungsstandort Deutschland insgesamt zu stärken. Dem Energieträger Wasserstoff stehen wir aufgeschlossen gegenüber.

Im Bereich der anderen alternativen Energien lehnen wir den weiteren Windkraft- und Photovoltaikausbau an Land ab. Wenn überhaupt, dann ist nur noch offshore an einen weiteren Ausbau der Windkraft zu denken.

Wir setzen uns für eine stabile Energieversorgung ein, die nach Möglichkeit vollkommen unabhängig von Stromimporten aus dem Ausland ist; entsprechende Kraftwerksreserven sind vorzuhalten. Die Errichtung des Gasterminals in Brunsbüttel befürworten wir als einen Schritt zu einer weiteren Möglichkeit, Gas nach Deutschland zu importieren.

Im Bereich der Kernkraft sollte auch in Deutschland weiter geforscht werden können, um einen Wiedereinstieg in die Kernkraft in einigen Jahren zu ermöglichen.

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