Weitere Panne im Stadtumbau: Nachdem die Denkmalschutzbehörde des Kreises Pinneberg den Denkmalschutz für das ehemalige Citastrom Gebäude festgestellt hat, besteht der Landesbetrieb Verkehr auf den in den aktuellen Plänen verzeichneten gegenspurigen Ausbau der Berliner Straße. Beide Ziele sind nicht gemeinsam zu erreichen.
Für uns sieht es so aus, dass hier auf Kosten von Kultur und Denkmalschutz die Verkehrsplanung für den Stadtumbau sabotiert werden soll. Wenn das Kranhaus jetzt für Kultur okkupiert wird, dann ist das ambivalent zu den vorherigen Plänen, eine Kulturetage in die neuen Knechtschen Hallen zu installieren. Das Engagement zur Verhinderung des Abrisses ist altbekannt. So hat etwa ein Grünenpolitiker bereits 2020 mitgeteilt, dass er sich zur Not an die Gebäude ketten wird, um sie vor einem Abriss zu schützen. Ebenfalls gab es 2019 Bestrebungen, ein linksalternatives Wohnprojekt an der Stelle zu realisieren.
Einer der damaligen Planer sitzt jetzt im Vorstand des Freundeskreises Knechtsche Hallen, die maßgeblich einen Abriss verhindern wollen und den Ausbau der Berliner Straße ablehnen. Ganz eindeutig nimmt hier eine Minderheit Einfluss auf vernünftige städtebauliche Verlehrsplanung. Wenn wir weiter recherchieren, dann würden wir sicherlich noch mehr Parallelen finden.