Hamburg hat’s also beschlossen: strengere Klimaziele, mehr Verbote, mehr Ideologie, weniger Realität, die Klimaneutralität von 2045 auf 2040 vorgezogen – obwohl fast alle Fraktionen in der Hamburgischen Bürgerschaft, mit Ausnahme der Linksfraktion, dagegen waren. „Zukunftsentscheid“ klingt nach Hoffnung, riecht aber nach einer Zukunft, in der niemand mehr wirtschaften, bauen oder wohnen kann. Ein echter Triumph der Gesinnung über den gesunden Menschenverstand.
Die neuen Vorgaben, die der Volksentscheid erzwingt, sollen die Stadt „fit für die Zukunft“ machen. In Wahrheit machen sie sie unbewohnbar für alle, die arbeiten, produzieren oder etwas aufbauen wollen. Unternehmer werden sich zweimal überlegen, ob sie in einer Stadt investieren, die Innovation mit Ideologie verwechselt. Die Immobilienwirtschaft kann sich schon mal warm anziehen – oder besser: gar nicht mehr heizen.
Für den Mittelstand bedeutet das: höhere Baukosten, strengere Auflagen, endlose Genehmigungsverfahren. Für Mieter: höhere Preise, weil niemand mehr freiwillig saniert, wenn jede Sanierung zur finanziellen Bußübung wird. Für Investoren: Fluchtreflex. Und für alle anderen? Nun ja – sie dürfen dann in einer klimaneutralen, aber leerstehenden Innenstadt spazieren gehen.
Man könnte fast meinen, Hamburg wolle sich selbst abschaffen, um ein Zeichen zu setzen. Ein Leuchtturm der Tugend – ohne Strom, versteht sich. Und Schleswig-Holstein? Sollte genau hinschauen. Was heute als „Zukunftsentscheid“ gefeiert wird, könnte morgen als „Standortabschied“ enden.
Aber vielleicht ist das ja der neue Fortschritt: Wenn niemand mehr hier produziert, wohnt oder arbeitet, hat Hamburg tatsächlich null Emissionen. Ziel erreicht!