Ein äußerst regenintensives Tiefdruckgebiet ist keine Klimakatastrophe

Leider gehört es mittlerweile zu den politischen Selbstverständlichkeiten in Deutschland, dass jedes von der Norm abweichende Wetter als Zeichen für menschgemachten Klimawandel interpretiert wird. Und da dieses Wort schon längst nicht mehr auszureichen scheint, sprechen einschlägige Protagonisten schon seit längerem von „Klimakrise“ oder gar „Klimakatastrophe“. Dies beklagt AfD-Bundessprecher Prof. Dr. Jörg Meuthen auf seiner Facebookseite. In den letzten Tagen habe sich leider das bewahrheitet, was der Wetterbericht für Teile Deutschlands vorhergesagt hatte: nämlich ein äußerst regenintensives und leider auch sehr stationär liegendes Tiefdruckgebiet. Das Unheil, das dieses Tiefdruckgebiet über viele Menschen gebracht hat, könne man in Anbetracht der schlimmen Bilder aus den betroffenen Ortschaften bestenfalls erahnen. Kaum wurden die Bilder vom Hochwasser medial verbreitet, hätten Politiker der Altparteien die Behauptung aufgestellt, dies seien „schon Auswirkungen der Klimakatastrophe“.

Laut Prof. Meuthen sei dies „dem Wahlkampf geschuldeter ökopopulistischer Unsinn“. Es würden „keine belastbaren Daten vorliegen, die einen Zusammenhang zwischen diesem äußerst regenintensiven Tiefdruckgebiet der letzten Tage, einem möglichen Wandel des Weltklimas, dem menschlichen Einfluss auf diesen möglichen Wandel und hier wiederum dem Einfluss von CO2 belegen.“

Dass solche belastbaren Daten nicht vorliegen, musste auch der ARD-Wetterbericht einräumen. Auf die Frage, wie eindeutig der Zusammenhang dieses Wetterereignisses mit dem Klimawandel sei, antwortete er, der Zusammenhang sei gerade jetzt in den Sommermonaten „etwas schwer herzustellen“. Denn zu dieser Jahreszeit gäbe es „grundsätzlich geringe Temperaturunterschiede zwischen dem Nordpol und Äquator“, sowie „sehr wenig Wind in der Atmosphäre“. Dadurch liefen die Wetterprozesse sehr langsam ab, und Tiefdruckgebiete ziehen nur sehr langsam, können sich dementsprechend längere Zeit an Ort und Stelle aufhalten. Das sei typisch für die Sommermonate.

Nun wird der Klimawandel den Bürgern ja allenthalben als ein angeblich erst seit relativ kurzem bestehendes Phänomen untergeschoben. Das ist natürlich Unsinn, denn das Klima auf unserem Planeten wandelt sich, seitdem es diesen Planeten gibt, und kein einziger Wissenschaftler kann heutzutage wirklich seriös sagen, welchen Anteil der Mensch an diesem Wandel hat.

Was man aber sagen kann, ist, dass es verheerende Hochwasserlagen auch in Europa, insbesondere auch in Deutschland, über die Jahrhunderte immer wieder gegeben hat – also zumindest teilweise zu Zeiten, als das Wort „Klimawandel“ noch überhaupt nicht bekannt war.

Meuthen: „Solche Hochwasserereignisse sind häufig schon so lange her, dass sich kaum mehr jemand daran erinnert – und wahlkämpfende schwarz-grüne Ökopopulisten haben nicht den Anstand, die Menschen daran zu erinnern.“

Wem sagt beispielsweise noch das Pfingst-Hochwasser aus dem Jahr 1999 etwas? Außer den direkt Betroffenen vermutlich nicht vielen Bürgern, und dennoch war es dramatisch. Und noch viel weniger Menschen werden sich an eine Hochwasserkatastrophe im Schwarzwald im Jahr 1959 erinnern, als der Ort Schramberg von ungeheuren Wassermassen heimgesucht wurde. Vergleicht man die damaligen Bilder, aufgenommen nachdem das Wasser bereits wieder abgezogen war, wird man viele Schadensbilder wiedererkennen, derer man nun in den heutigen Tagen insbesondere in der Eifel erneut gewahr werden musste. Den meisten dagegen dürfte noch das Elb-Hochwasser aus dem Jahre 2002 bekannt sein: Dieses nutzte der Staatsschauspieler Gerhard Schröder von der SPD damals geschickt, um sich in Gummistiefeln im flutgeschädigten Grimma in Szene zu setzen und dadurch seinen flauen Wahlkampf endlich in Gang zu bringen.

Diese Unsitte, mit Wetterereignissen auf Wählerfang zu gehen, bringt unser schleswig-holsteinischer Landtagsabgeordneter Jörg Nobis auf Twitter wie folgt auf den Punkt: „Der Klimahysterie kann man nicht entgehen: zu kalt -> Klimakatastrophe, zu warm -> Klimakatastrophe, zu trocken -> Klimakatastrophe, nur Regen -> Klimakatastrophe, kein Wind -> Klimakatastrophe, Sturm -> Klimakatastrophe, Niedrigwasser -> Klimakatastrophe, Hochwasser -> genau!“

Zeit für Politiker, die nicht auf Basis des Wetters unseriöse, ökopopulistische Politik betreiben. Zeit für Hilfe vor Ort, aber nicht für Klimahysterie. Zeit für die AfD.

Quelle: Prof. Dr. Jörg Meuthen

Categories: Energiepolitik
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