5.000 Tonnen Munition liegen auf dem Boden der Ostsee südlich des Kleinen Belts. Dieses furchtbare Erbe des Zweiten Weltkriegs bedroht Wasser, Tiere und Anwohner gleichermaßen. Die AfD fordert schon lange eine Lösung für diese Generationenaufgabe, die viel zu lange offen blieb, weil sich die Bundesregierung, aber auch die Anrainerstaaten nicht über eine Finanzierung einigen konnten. Der Hauptverursacher der Bombenabwürfe, Großbritannien, hält sich bis heute mit Hilfe zurück.
Jetzt geht es trotzdem endlich los und zwar direkt vor unserer Küste: Im Rahmen eines Pilotprojektes soll in der Lübecker Bucht mit der Räumung begonnen werden. So riesig und riskant diese Aufgabe auch ist, birgt sie doch auch Chancen für Schleswig-Holstein: Hiesige Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Technik haben bereits Lösungen für die Bergung und Entsorgung von Kampfmitteln entwickelt. Auf diese Weise können die Altlasten heute doch noch einen positiven Effekt haben.
Quelle: Kieler Nachrichten