Hunderte AfD-Wahlplakate, zerschnitten und zu einer Welle geformt. Dieses Bild bot sich kurzzeitig Besuchern der Stadtgalerie. Die Urheber und vermeintlichen Künstler geben in sozialen Netzwerken ihren Unmut zum Ausdruck, denn eine Ausstellung ihrer Installation mit dem Namen “Wipe Out”, eine dreidimensionale Collage aus zerstörten AfD-Wahlplakaten, wurde von der Kieler Stadtgalerie kurzerhand unterbunden. Die Kunstfreiheit werde eingeschränkt, die Installation sei rein satirisch, wird behauptet.
Woher das Ensemble aus anonymen “Künstlern”, das sich auf seinem Instagram-Account vor allem linksradikal, Polizisten und Kapitalismus verachtend darstellt, die zerstörten Wahlplakate bekommen hat, bleibt fraglich. Da sich unter den Resten offenbar auch Plakate aus der aktuellen Plakatkampagne befinden, kann davon ausgegangen werden, dass die Plakate illegal entwendet wurden. Die besagte Installation könnte also von strafrechtlicher Relevanz sein.
Gut, dass die Stadtgalerie die Ausstellung dieser offensichtlich linksradikalen, als Kunst getarnten Installation unterbunden hat.