Es gehört zu den absurden Vorkommnissen in einer hysterischen Republik, wenn Politiker meinen, unsere Demokratie schützen zu müssen, während sie sie selbst mit Füßen treten. Laut einem Bericht der „Lübecker Nachrichten“ (LN) vom 26.5. mißbrauchten die Bürgermeister von Timmendorfer Strand und Scharbeutz eine Kundgebung anläßlich des 75jährigen Bestehens unseres Grundgesetzes dazu, um plumpe Wahlwerbung zu betreiben und gleichzeitig Wähler ihrer Gemeinden zu beleidigen.
Wenn ein Bürgermeister öffentlich behauptet, daß die AfD „widerlich“ und keine demokratische Partei sei, die man nicht wählen dürfe, verletzt er seine Amtspflicht. Wenn er darüber hinaus Parallelen zur NS-Diktatur zieht, betreibt er nicht nur Geschichtsklitterung, sondern macht sich der Relativierung der Gewaltherrschaft schuldig. Offenbar eifert Sven Partheil-Böhnke (FDP) seiner Spitzenkandidatin Strack-Zimmermann nach, die AfD-Wähler als Schmeißfliegen beleidigt.
Die parteilose Bürgermeisterin von Scharbeutz, Bettina Schäfer, wollte bei dieser öffentlichen Hetze nicht abseits stehen und sagte über die AfD, daß „solche Parteien in der Gesellschaft nichts zu tun“ hätten. Es gehe darum, so die LN, sich gegen Haß und „solche Vollidioten“ einzusetzen. Wer über eine demokratische Partei derartig üble Beleidigungen auskippt, hat ganz offensichtlich mit seinen Bürgern „nichts zu tun“ – von denen nur 50 den Weg zu der sog. Kundgebung gefunden hatten – er zeigt auch überdeutlich, daß er mit unserem Grundgesetz nichts anfangen kann und den Willen der Wähler nicht respektiert.
Die Bürger von Timmendorfer Strand und Scharbeutz sind mündig und benötigen keine Belehrungen von pflichtvergessenen Ortsvorstehern, die ganz offensichtlich ein Problem mit Meinungsvielfalt und Demokratie haben. Die nächsten Wahlen werden zeigen, ob unsere Bürger die zunehmende Bevormundung und schäbige Stimmungsmache ihrer Gewählten noch länger hinnehmen wollen!
Volker Schnurrbusch
Kreissprecher AfD Ostholstein