
Die Folgen der Überakademisierung zeigen nach und nach ihre Wirkung:
Gemäß einem Papier des Zentralverbands des Deutschen Handwerks gestaltet sich die Suche nach Auszubildenden zunehmend schwieriger – 50 Prozent der Betriebe haben demnach inzwischen einen eklatanten Nachwuchsmangel!
Das Ganze lässt sich auf zweierlei Art begründen: Einerseits leidet die eine Hälfte der Bewerber unter dem zunehmend fallenden deutschen Bildungsstandard an deutschen Schulen – und sind aufgrund massiver Defizite im Bereich der Lese-, Schreib- und Rechenfertigkeiten daher oft schlichtweg unterqualifiziert für einen Job im Handwerk.
Diejenige, welche jedoch für einen Beruf im Handwerk qualifiziert wären, bevorzugen hingegen immer häufiger ein Studium gegenüber einer Ausbildung. Im Ergebnis wird der akademische Sektor immer weiter überlaufen – und die Anzahl von Absolventen mit auf dem Arbeitsmarkt praktisch kaum in der Masse zu gebrauchenden Abschlüssen nimmt immer größere Maße an.
Eine Entwicklung, die unsere Mittelschicht erodiert! Wir müssen daher einen Weg in die andere Richtung wagen: Zurück zum Handwerk, zu den Ausbildungsberufen – und weg von dem derzeit massiven Zulauf an den Universitäten und Fachhochschulen. Was wir brauchen, sind mehr Meister statt Master!