Islamistischer Terrorismus – Ein Terror wie jeder andere auch?

Terror dient allgemein der Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen – einschließlich Morde, Attentate, Entführungen, Drohungen, Einschüchterungen – zur Erreichung politischer, religiöser, ideologischer oder wirtschaftlicher Ziele. Dabei ist vor allem eine Verflechtung ideologisch-politisch-religiös geprägter Terroranschläge zu beobachten, deren „Motivation“ oder vermeintliche Rechtfertigungsgründe keinesfalls unabhängig voneinander betrachtet werden dürfen. Gefährliche Ideologien können ebenfalls die Religion als Deckmantel zur Erreichung von politischen Zielen nutzen. Dabei wird der Zusammenhang von Ideologie, Religion und politischen Zielen offenbar, die wahren Absichten aber durch die Legitimation der Religion als „trojanisches Pferd“ wiederkehrend verschleiert. Links- und Rechtsextremismus und andere Terrorakte sind genauso zu verurteilen, wie der islamistische Terrorismus, obwohl dieser häufig verwendete Begriff „islamistisch“ fälschlicherweise suggerieren kann, dass der „Islamismus“ nichts mit dem Islam zu tun hätte, sondern lediglich außerhalb als extremistische Ausprägung ohne jegliche religiöse Legitimation, unter Ausnutzung und Missbrauch der Religion Islam, existieren würde. Die Primärquellen des Islam belegen aber dagegen eindeutig, dass der sogenannte „Islamismus“, mithin der Politische Islam mit seiner Forderung zur Durchsetzung der Scharia, einen integralen Bestandteil des Gesamtkonzepts Islam darstellt.

Bei Hinweis auf die subjektive Wahrnehmung der Häufung von Terroranschlägen des Politischen Islam, insbesondere in der westlichen Welt, zunehmend auch in Europa, entgegnen manche Zeitgenossen, dass Terror kein Alleinstellungsmerkmal von IS-Anhängern & Co. wäre, man die Anschläge des Politischen Islam somit nicht besonders zu bewerten hätte, da andere extremistische Gruppierungen ja auch Terroranschläge begehen würden. Alles nach dem Motto: „Die Anderen machen es doch auch!“ Diese Relativierung, die stoische Gleichgültigkeit und die mit dieser Kernaussage verbundenen unterschwelligen Legitimation von Terrorismus im Allgemeinen – und Terror des Politischen Islam im Besonderen – ist schon extrem bedenklich. Für einige Menschen scheinen die Realität und die Wirklichkeit ganz weit auseinander zu sein. Zwar gibt es, wie bereits angesprochen, auch „andere Terroristen“, aber der Anteil der Opfer des Politischen Islam sollte dann doch besser realitätsbezogen untersucht werden, um die Gefährlichkeit dieser Ideologie zu beschreiben und statistisch zu belegen.

Die Kritik am Politischen Islam (Scharia), umgangssprachlich „Islamismus“, wendet sich nicht gegen Menschen, nicht gegen Moslems, sondern ist die Kritik an einer totalitären Ideologie einer religiös legitimierten Gesellschafts- und Staatsordnung, die in den Primärquellen des Islam zeitlos gültig verankert ist.

Wie weit die Auswirkungen von „islamistischen“ Terroranschlägen mit denen anderer extremistischer Terrorgruppen gleichzusetzen sind, kann man näherungsweise der Datenbank der „Global Terrorism Database“ (GTD) der University of Maryland entnehmen, die die Anzahl der jeweiligen Toten der Terroranschläge des letzten halben Jahrhunderts erfasst. Für aussagekräftige Auswertungen und aktuellere und genauere Abbildungen der Terroraktivitäten und Aufschlüsselungen braucht man sich daher nur das Jahrzehnt von 2010-2019 zu betrachten.

Die globale Terrorismus-Datenbank führt in diesem Zeitraum fast ¼ Million Tote durch Terroranschläge auf. Davon sind über 60000 die Terroristen selbst, Selbstmordattentäter und Milizionäre, sodass insgesamt etwa 180000 Todesopfer als eigentliches Ziel der Terroranschläge zu beklagen sind. Unter Berücksichtigung, dass eine Statistik niemals alle Vorgänge vollständig erfassen kann, die Gefahr von Fehlklassifikationen besteht, terroristische Gruppen nicht immer klar einer entsprechenden Ideologie zuzuordnen sind oder mit gar keiner bekannten Terrorgruppe in Verbindung gebracht werden können, konnten trotzdem etwa 116000 Todesopfer von Terroranschlägen einer „islamistischen“ Terrorgruppe zugeordnet werden. Im Gegenzug dazu etwa 17000 Tote einer „nicht-islamistischen“ Terrororganisation. Dies bedeutet, dass der Politische Islam gemäß Globaler Terrorismus-Datenbank (GTD) mit einem Anteil von 87% mehr Todesopfer durch Terroranschläge gefordert hat, als alle anderen „nicht-islamistisch“ motivierten Terrorakte zusammen – mit einem Anteil von 13%. Das sind also fast 7-mal mehr Todesopfer durch den Politischen Islam. Bei dessen Anschlägen handelt es sich eben gerade nicht um extremistische Auslegungen oder andere missverständliche Interpretationen von außerhalb des Islam, sondern exakt um die Ausführungen, wie sie in den Primärquellen des Islam seit annähernd 1400 Jahren zu finden sind und – gemäß Koran – ewige Gültigkeit besitzen. 

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