Nun sind sie offenbar beschlossene Sache. Mit den Stimmen der CDU, Grünen und des BGP wurde die Einführung von Parkgebühren auf fünf Parkplätzen beschlossen.
Das sollten die Preetzer Bürger und der Handel ihnen nicht vergessen, zumal auch vorher kein öffentlicher Dialog stattfand.
Zum Glück hat sich bereits ein breit aufgestellter Widerstand formiert.
Zu Vernachlässigen ist auch nicht, daß der Cathrinplatz ein sogenannter Multifunktionsplatz ist und nicht mit Parkgebühren belegt werden darf und der Wilhelminnenplatz zu Teilen Plätze von Firmen oder Privatleuten aufweist.
Das Hauptargument der Initiatoren lautet, sie wollen damit die Menschen auf den Umstieg auf Bus oder das Fahrrad ermutigen.
Wer sind diese Leute, unsere Eltern, die nicht erwünschtes Verhalten mit Taschengeldentzug bestrafen?
Wer mit dem Fahrrad fahren kann, tut dies schon oft aus Interesse an der eigenen Gesundheit, der braucht keine Bevormundung.
Aber was machen jene die es aus verschiedenen Gründen nicht können?
Die Antwort ist einfach, Pech gehabt und zahlen.
Wir sollten auch nicht vergessen; das die Mehrheit der Preetzer Bürger alte Menschen und Familien sind, die häufig ihren Alltag ohne PKW nicht schaffen würden.
Genau gegen diese Menschen richtet sich die Parkgebühr, diejenigen die häufig sehr genau rechnen müssen Aber dafür gibt es auch weitere Beispiele, wie zum Beispiel die Hundesteuer, die für einen Ort wie Preetz unverhältnismäßig hoch ist,
Ich weiß, es gibt teurere Orte, aber die Mehrheit ist günstiger, aber auf dieses Thema möchte ich hier nicht näher eingehen.
Eine weitere Tatsache ist,daß es in Preetz Stadtteile ohne Möglichkeit der Grundversorgung gibt und alleine deshalb viele Bürger in die Stadt müssen. Da bleibt bei körperlichen Defiziten nur der PKW, die Leute, die mit ihrer Planung von gestern die Probleme von heute angehen wollen, wird es eher nicht betreffen.
Der öffentlich Nahverkehr ist auch keine Alternative, wegen der damit verbundenen körperlichen Belastungen, wobei ich mal davon ausgehe, jeder ist in der Lage eine Bushaltestelle zu erreichen, was in der Praxis natürlich unrealistisch ist.
Als letzter, aber auch enorm wichtiger Punkt, sei noch der Preetzer Handel erwähnt, der jetzt schon mit Problemen zu kämpfen hat; und dies trotz kostenloser Parkplätze.
Viele Menschen kommen nach Preetz, wegen der guten Atmosphäre, der guten Erreichbarkeit der Innenstadt von den Parkplätzen aus und eben auch wegen dem kostenlosen Parken.
Aufgrund dessen sind auch Veranstaltungen relativ gut besucht.
Das Zusammenspiel all dieser Faktoren ist gut und wichtig, hier darf keiner von entfernt werden.
Von den Autohassern der Grünen erwarte ich nichts, aber die CDU und BGP hätte ich für vernünftiger und zukunftsorientierter gehalten.
Was diese Stadt braucht, wäre ein Konzept aller Beteiligten Gruppen und Parteien ohne ideologische Hemmnisse unter zur Hilfenahme auch der Bürger, ohne denen wieder in die Tasche greifen zu wollen.
O. Lob