Die Jugendkriminalität in Kiel zeigt eine besorgniserregende Entwicklung, die sich in bestimmten Stadtteilen besonders bemerkbar macht. Laut einem Bericht der Kieler Nachrichten sind insbesondere die Stadtteile Gaarden und Wik von einer erhöhten Kriminalitätsrate unter Jugendlichen betroffen. In Gaarden kommt es vermehrt zu Gewalt, Drogenmissbrauch, Lärmbelästigung und Vandalismus, was bei den Anwohnern zu Angst und Frustration führt. Die Jugendkriminalitätsdichte ist damit um 1,6 Prozent auf 6,8 Prozent gestiegen.
Ein besonders erschreckender Vorfall ereignete sich in der Wik, wo ein 13-jähriger Junge auf dem Gelände der Grund- und Gemeinschaftsschule von zwei Jugendlichen zusammengeschlagen und seines E-Bikes beraubt wurde. Die Täter entkamen mit dem etwa 3000 Euro teuren Fahrrad.
Diese Vorfälle sind keine Einzelfälle, sondern Teil eines landesweiten Trends in Schleswig-Holstein. Beispielsweise wurde in Uetersen ein zwölfjähriger Junge von Gleichaltrigen misshandelt, wobei die Tat gefilmt und in sozialen Netzwerken verbreitet wurde. In Neumünster wurde ein Wachmann in der Holsten-Galerie von Jugendlichen angegriffen und verletzt. Auffällig ist dabei, dass die Täter auf den Bildern häufig nicht deutscher Herkunft zu sein scheinen. Auch in den Medien wird oft das Narrativ von Jugendbanden verwendet, insbesondere wenn es sich bei den Tätern um junge Migranten handelt.
Trotz dieser Entwicklungen bleibt die politische Reaktion der Altparteien unzureichend. Es mangelt an effektiven Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Jugendkriminalität. Die bisherigen Ansätze zeigen wenig Wirkung, und es bedarf eines grundlegenden Umdenkens in der Politik. Notwendig sind umfassende Präventionsprogramme, eine bessere Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendämtern und der Polizei. Ohne ein entschiedenes Handeln wird sich die Situation weiter verschärfen, mit weitreichenden Folgen für die Gesellschaft und für unsere Kinder!