Energiewende ein Fass ohne Boden

Der Landtagsabgeordnete Volker Schnurrbusch stellt fest, dass die Energiewende sich einmal mehr als Fass ohne Boden erweist. Der Bund fördert das „Reallabor Westküste 100“ in Heide mit 30 Millionen Euro. Ziel ist es, dort in der Versuchsanlage in den nächsten fünf Jahren Wasserstoff unter Nutzung von Offshore-Windenergie zu erzeugen und Erkenntnisse für die Steuerung, den Betrieb und die Wartung der Anlage zu gewinnen.

Strom, der durch Windkraft erzeugt wird, sei jedoch laut dem wirtschaftspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion nicht rentabel. „Deshalb wird er über das EEG massiv subventioniert“, so Schnurrbusch. „Gleichzeitig produzieren die Windkraftanlagen in Norddeutschland bei starkem Wind regelmäßig Überkapazitäten, die nicht ins überlastete Stromnetz eingespeist und verwertet werden können. Dieser sogenannte Geister- oder Wegwerfstrom soll jetzt zur Produktion von Wasserstoff genutzt werden.“

Die zu diesem Zweck geplante Versuchsanlage in Heide würde nun erneut vom Staat subventioniert. Dazu Schnurrbusch: „Eine vom Staat aus ideologischen Gründen mit Steuergeldern subventionierte Energiequelle schafft ein Problem, zu dessen Lösung der Staat nun noch mehr Steuergelder aufwenden muss. Dies macht den ganzen Irrsinn der Energiewende überdeutlich.“

Die industrielle Erzeugung von Wasserstoff aus Windkraftstrom trage zudem das Problem in sich, dass es sich bei dieser Form von Wasserstoffproduktion um einen unrentablen Technologiezweig handele. Denn Wasserstofferzeugung sei sehr energieaufwändig und aus regenerativ erzeugtem Strom nicht annähernd wirtschaftlich zu bewerkstelligen. Dies werfe erneut die Frage nach der drohenden Abhängigkeit von Importstrom auf, wenn im Zuge der Energiewende Großkraftwerke stillgelegt werden.

„Weil es den GRÜNEN jedoch ideologisch ins Konzept passt, geht die Versuchsanlage in Heide gleichwohl jetzt mit einer 30-Millionen-Euro-Förderung in Betrieb. „Schon heute ist dabei absehbar, dass die Produkte, wie der aus Windkraft gewonnene Kerosinersatz-Wasserstoff, preislich gar nicht am Markt werden konkurrieren können.“

Somit wäre das Produkt am Markt unverkäuflich, falls nicht durch weitere Sanktionen und Subventionen etwa auch die Fluglinien zur Beteiligung am ‚ökologischen
Systemwechsel‘ überredet werden.

All die offenkundigen Fehler der Energiewende seien nicht nur teuer, sondern auch das offiziell mit der Energiewende verfolgte Ziel, den weltweiten Klimawandel aufzuhalten,
bleibe unerreichbar. Denn selbst Deutschlands Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen liegt bei ca. 2 Prozent.

„Aus diesem Grund fordern wir die Landesregierung auf, den Irrweg der Energiewende zu verlassen und stattdessen auf einen vernünftigen Energiemix zu setzen, der dauerhaft
für Versorgungssicherheit und bezahlbare Energiepreise sorgt.“

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