Landesfachausschuss fordert Reduzierung des Flächenverbrauchs in Schleswig-Holstein

Pressemitteilung der AfD Schleswig-Holstein

Die Mitglieder des Landesfachausschusses für Landwirtschaft und Umwelt haben sich am 26.02.2020 auf ihrer Sitzung in Kiel einhellig für eine Reduzierung des Flächenverbrauchs im Lande Schleswig-Holstein ausgesprochen.

In einem ersten Schritt sollte die Erschließung für Industrie und Handel um ein Drittel sinken. Es ist ein Skandal, dass ausgerechnet in einem Bundesland mit grüner Regierungsbeteiligung mehr Land zubetoniert wird als im Durchschnitt aller Bundesländer. Fast 3 Hektar (30.000 m²) werden in Schleswig-Holstein täglich „versiegelt“. Dabei handelt es sich in der Regel um bestes Ackerland. Zusammen mit den immer schärfer werdenden Düngeauflagen kann es in naher Zukunft durchaus zu Versorgungsengpässen bei Nahrungsmitteln kommen. Regenwasser kann nicht versickern, und der schnelle Abfluss über die verschlossenen Flächen führt zu Hochwasser und Überschwemmungen. Die Neubildung von Grund- und Trinkwasser wird behindert.

Karl-Heinz Lenz, Mitglied im Fachausschuss: „Ich fordere die Landesregierung auf, den für 2021 angekündigten Landesentwicklungsplan zu überdenken und endlich den Umweltschutz zu berücksichtigen. Es wirkt doch sehr unglaubwürdig, wenn Regierungsvertreter die Freitagsdemos loben, aber das Gegenteil beschließen.“

Insbesondere bei den Flächen für Industrie und Handel sehen die Ausschussmitglieder eine deutliche Fehlentwicklung. Die Flächen werden so günstig angeboten, dass rücksichtslos in die Breite gebaut werden kann. Der Abriss stillgelegter Gebäude rechnet sich nicht, wenn Agrarflächen fast kostenlos zu haben sind. Hier muss die Regierung des Landes dringend handelt.

Ausgenommen werden sollte der Wohnungsbau, da er den Bedarf schon seit längerer Zeit nicht mehr deckt. Hier stellen sich die Ausschussmitglieder vor, die Bebauung schon erschlossener Flächen zu erleichtern. Vielen Dörfern wird die Freigabe von Grundstücken verweigert, die an bereits bestehenden Straßen liegen, weil der Landesentwicklungsplan die Städte bevorzugt.

Die Forderung: „Auch Dörfer müssen sich entwickeln dürfen!“

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